Revista europea de historia de las ideas políticas y de las instituciones públicas
ISSN versión electrónica: 2174-0135
ISSN versión impresa: 2386-6926
Depósito Legal: MA 2135-2014
Presidente del C.R.: Antonio Ortega Carrillo de Albornoz
Director: Manuel J. Peláez
Editor: Juan Carlos Martínez Coll
Antonio Sánchez-Bayón, Estado y religión de acuerdo con Estados Unidos de América: Análisis y sistematización del modelo relacional, AV Akademikerverlag GmbH & Co. KG, EAE, Saarbrücken, 2012, 314 págs. [texto en alemán].
Gudrun Stenglein
ZUSAMMENFASSUNG: Dr. Antonio S�nchez-Bay�n untersucht in seiner neuartigen Studie das Beziehungsmodell zwischen Staat und Religion in den Vereinigten Staaten von Amerika. Aufgrund seines au�erordenlich logischen Denkens und seiner interdiszpilin�ren Ausbildung in Rechtsgeschichte, Rechtsphilosohpie, vergleichender Rechtswissenschaft, Kirchenrecht und anderen Sozialwissenschaften kommt er zu einem �berraschenden Ergebnis, das �ber ein vereinfachtes Wissen �ber die USA und deren Menschen weit hinausgeht. Die USA ist ein konfessionsloser Staat, seine Bev�lkerung ist aber religi�s. Um diesem Ph�nomen auf den Grund zu gehen, wird unter anderem das amerikanische Kirchenrecht analysiert und systematisiert, was in den USA als spezielles Fachgebiet des �ffentlichen Rechts und in den Universti�ten als eigenst�ndige Disziplin behandelt wird. Die Studie widmet sich der Erkl�rung der wichtigsten Variablen der anglo-amerikanischen Version des Ius Circa Sacra (postj�disch-christliche politische und rechtliche Theologie), der �bernahme dieser Variablen und deren notwendige Umsetzung. Weiter werden die amerikanischen Rahmenregulierungen, durch die Religionsfreiheit und andere B�rgerrechte anerkennt und gew�hrleistet werden, sowie der juristische Status und die Finanzierung des Klerus und der Kirchen untersucht. Der Autor kommt zu der �berraschenden Schlu�folgerung, dass das amerikanische Beziehungsmodell Staat und Religion nicht nur f�r die Amerikaner g�ltig ist, sondern auch die Kontinentaleurop�er, die gewisse Schwierigkeiten haben, die Bereiche Religion, Politik und Recht harmonisch zu ordnen, inspirieren k�nnte.
KODEWORT: Beziehungsmodell, Staat und Religion, Vereinigte Staaten von Amerika, Kirchenrecht, konfessionsloser Staat, eigenst�ndige Disziplin, postj�disch-christliche politische und rechtliche Theologie, Religionsfreiheit, juristischer Status, Finanzierung, Klerus, Variablen, Hegemonie der USA, falsche R�ckschl�sse, amerikanische Kultur, Wechselwirkung, Staatstheorie, S�kularisierungs- und Autonomietheorie, Theorie der Beziehungsmodelle, Analyse und Systematisierung der amerikansichen Rechtsordnung, psychosoziale Logik, ideologische und religi�se Gruppierungen, postj�disches Christentum, Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, vergleichende Rechtswissenschaft, Kirche, sozialer Pakt, Institutionen.
Hier wird die erste Arbeit von Dr. Antonio S�nchez-Bay�n f�r die Universit�t ETEA-Loyola kritisch besprochen. Der Autor dieser neuen Studie, Prof. S�nchez-Bay�n, pr�sentiert eine der erstaunlichsten Analysen �ber das amerikanische Beziehungsmodell zwischen Recht und Religion. Fu�end auf seine interdisziplin�re Ausbildung in Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, vergleichender Rechtswissenschaft, Kirchenrecht und anderen Sozialwissenschaften, genie�t er den Ruf eines profunden Kenners der Materie. Bei der Interpretation der verschiedenen rechtlichen Ans�tze von Recht und Religion in den USA beweist er, dass er sein geschicktes und au�erordentlich logisches Denken anwendet; seine Forschungen in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), in Verbindung mit seiner Logik, geben uns eine Sichtweise, die �ber ein vereinfachtes Wissen �ber die USA, die Lebensweise und ihre Menschen (bedingt durch die Hegemonie der USA und die Beziehungen, die zwischen Religion, Politik und Recht auftreten) hinausgeht. Er setzt der Anh�ufung von bestimmten Schlussfolgerungen, Irrt�mern und T�uschungen ein Ende. Weiter wird der Leser an die soziale Realit�t der USA herangef�hrt, die sich in dem neuen Regime konsolidiert hat. Wegen der bestehenden Bundesregierung und den 50 Staaten gibt es kein Staatskonzept, das mit einem europ�ischen vergleichbar w�re. Die USA ist ein konfessionsloser Staat, w�hrend seine Bev�lkerung nach wie vor religi�s ist. Das Beziehungsmodell zwischen Staat und religi�sen Konfessionen basiert auf der Autonomie, die eine Teilung anerkennt, aber nicht ausgrenzt.
In der Einf�hrung des Buches stellt der Autor eine Liste der Gr�nde f�r seine Untersuchungen auf, wovon der wichtigste Grund der ist, falschen R�ckschl�ssen und Schwindeleien und einer gewissen Gleichg�ltigkeit diesem Land gegen�ber ein Ende zu setzen. Deshalb besteht der dringende Bedarf, in einer informativen und kritischen Arbeit die Korrelation zwischen der Hegemonie der USA und seinem Beziehungsmodell zwischen Staat und Religion zu analysieren. Damit k�nnen die amerikanischen Eigenheiten (amerikanisches Selbstwertgef�hl und amerikanische Kultur) enth�llt und die Gr�nde, Argumente und Formen des Beziehungsmodells (Wechselwirkungen zwischen Staat und der Religion) erkl�rt werden. Gleichzeitig wird das spezielle Fachgebiet des �ffentlichen Rechts bez�glich des Verh�ltnisses zwischen Staat und Religion, n�mlich das Kirchenrecht, analysiert und systematisiert.
Das Buch ist in eine allgemeine und eine spezielle Studie eingeteilt. Der allgemeine Teil wiederum ist in drei Abs�tze unterteilt: Staat und die Staatstheorie, Religion und S�kularisierungs- und Autonomietheorie und die Theorie der Beziehungsmodelle. Die Arbeit befasst sich mit den Ideen, den Ph�nomenen und den inspirierenden Prozessen der modernen Beziehungen zwischen Macht, dem Heiligtum und der Freiheit, wodurch die Vereinigten Staaten, nachdem sie diese Werte �bernommen und umgesetzt hat, zu dem Paradigma des Neuen Regimes geworden ist. Die USA war das erste moderne Modell, das umgesetzt wurde. Dar�ber hinaus ist das Beziehungsmodell elastisch und flexibel, so dass es auch heute noch G�ltigkeit hat. Im Gegensatz dazu stehen die sp�teren operativen kontinentaleurop�ischen Modelle, deren Tendenz die Entropie ist. Die Studie widmet sich der Erkl�rung der wichtigsten Variablen der anglo-amerikanischen Version des Ius Circa Sacra (postj�disch-christliche politische und rechtliche Theologie), n�mlich sowohl dem Ablauf der �bernahme der Variablen als auch den Entwicklungstheorien, wie z. B. die notwendige Umsetzung, um sie an die Realit�t anzupassen; somit wird zu einem besseren Verst�ndnis des Staates in seiner amerikanischen f�deralistischen Version beigetragen. Dabei wird die psychosoziale Logik bez�glich des Umfeldes f�r moderne sakrale-soziale Pakte betrachtet und zwischen dem Individuellen und dem Gemeinschaftlichen, dem Zivilen und Religi�sem unterschieden. Die Religion macht die Verallgemeinerung eines postj�dischen Christentums praktikabel; die Vielzahl der traditionellen Religionen mit einer zivilen Religion wird somit kompatibel gemacht. In einer liberalen Ordnung gestaltet das Beziehungsmodell Staat und Religion - mit seinen jeweiligen Wechselwirkungen zwischen den gesellschaftlichen Anforderungen und den institutionellen Antworten - gleichzeitig Moral, das Gemeinsame und das Spezielle. Der spezielle Teil der Arbeit mit seinen Abs�tzen �ber Rechtsregulierung und topische Regulierung konzentriert sich auf die Analyse und Systematisierung der amerikanischen Rechtsordnung, um die Konfiguration und die Bedienbarkeit der speziellen Fachrichtung des �ffentlichen Rechts, was das amerikanische Kirchenrecht darstellt, aufzuzeigen. Es wird die Rahmenregulierung vorgestellt, die den Bereich der inneren und individuellen Autonomie durch die Religionsfreiheit und andere B�rgerrechte anerkennt und gew�hrleistet. Es gibt keine offizielle Religion und jegliche finanzielle Hilfe f�r ideologische oder religi�se Gruppierungen ist verboten, obwohl die Beh�rden die Aus�bung der Religionsfreiheit und deren Einfluss auf andere B�rgerrechte gew�hrleisten und f�rdern. Der Abschnitt �ber die spezielle Regulierung befasst sich mit dem juristischen Status und der Finanzierung des Klerus und der Kirchen sowie mit den m�glichen Rechtsstreitigkeiten innerhalb des au�ergew�hnlichen Verfahrens.
Im Abschnitt der Schlussfolgerungen wird ein Bericht pr�sentiert, in dem �ber die vorgeschlagenen Hypothesen und Thesen reflektiert wird; au�erdem kommt er zu der Feststellung, dass das Kirchenrecht des Staates als spezieller Fachrichtung der Rechtsordnung wie eine eigenst�ndige Disziplin an den amerikanischen Universit�ten behandelt wird. Das Kirchenrecht des Staates genie�t Vitalit�t in Amerika. Im Gegensatz zu Europa wird in Amerika weder der Staat noch die Religion ideologisch diskutiert, sondern es wird der Versuch unternommen, eine erneute Formulierung zu erreichen. Diese Variablen werden sowohl von den B�rgern als auch von den Institutionen mit gro�er Bedeutung gesch�tzt. Au�erdem werden sie durch einen Ausgleichsmechanismus erhalten, um eine harmonische Unterscheidung zwischen dem Individuellen und der Gemeinschaft erreichen zu k�nnen. Deshalb ist das Beziehungsmodell Staat und Religion, so wie es in der Arbeit beschrieben wird, nicht nur f�r die Amerikaner g�ltig, sondern es kann auch die Kontinentaleurop�er, die gewisse Schwierigkeiten haben, die Bereiche Religion, Politik und Recht harmonisch zu ordnen, inspirieren. [Recibida el 20 de febrero de 2013].
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